GenZ und wie wir sie für den Öffentlichen Dienst gewinnen
Die GenZ (Generation Z = Jahrgang 1995-2010) verändert die Spielregeln in der Arbeitswelt. Doch was hat das Ganze mit dem Thema Behörden, Recruiting und Fachkräftemangel zu tun? Luisa Welink vom Hype&Hierachie Podcast klärt uns auf!
https://podcasters.spotify.com/pod/show/kleinstadtniveau/episodes/GenZ-und-wie-wir-sie-fr-den-ffentlichen-Dienst-gewinnen-52-e2geuv0Klischees über die Generation Z
Wir haben Chat GPT nach 28 Klischees über die Generation Z gefragt und gemeinsam besprochen, welche Klischees unserer Meinung zutreffen und welche nicht.
✅ Klischees, die zutreffen:
- Sie sind ständig online, besonders auf Social-Media-Plattformen wie Instagram, TikTok und Snapchat.
- Die meisten von ihnen sind Smartphone-süchtig und können kaum eine Minute ohne ihr Handy auskommen.
- Die GenZ ist politisch engagiert, insbesondere in Themen wie Klimawandel und soziale Gerechtigkeit.
- Sie sind multitaskingfähig und jonglieren oft zwischen verschiedenen Bildschirmen und Aufgaben.
- Veganismus und Umweltschutz sind wichtige Anliegen für viele Mitglieder der GenZ.
- Sie bevorzugen Marken mit einem klaren sozialen oder umweltbewussten Engagement.
- Sie haben ein starkes Bedürfnis nach Selbstausdruck und Individualität.
- Viele Mitglieder der GenZ haben eine ausgeprägte FOMO-Mentalität.
- Sie bevorzugen flexible Arbeitsmodelle wie Remote-Arbeit oder Freelancing.
- Die GenZ ist offen für Vielfalt und setzt sich für Inklusion und Gleichberechtigung ein.
- Gaming ist ein beliebtes Hobby unter der GenZ, sowohl auf Konsolen als auch auf PCs.
- Sie sind Experten darin, kurze und prägnante Inhalte zu erstellen, die für Online-Plattformen optimiert sind.
- Sie haben ein starkes Gemeinschaftsgefühl und engagieren sich häufig in ehrenamtlichen oder gemeinnützigen Projekten.
- Die GenZ ist technikaffin und hat ein intuitives Verständnis für neue Technologien.
- Die GenZ bevorzugt Streaming-Dienste gegenüber traditionellem Fernsehen und hört eher Musik über Plattformen wie Spotify oder Apple Music.
- Die GenZ ist offen für neue Ideen und experimentiert gerne mit verschiedenen Lebensstilen und Karrierewegen.
- Die GenZ bevorzugt kurze, informelle Kommunikation und nutzt häufig Emojis und Abkürzungen.
- Sie sind aktiv auf Online-Diskussionsplattformen und Foren zu verschiedenen Themen vertreten.
- Sie sind Experten darin, ihre persönliche Marke online aufzubauen und zu pflegen.
- Sie sind weniger auf traditionelle Medien angewiesen und informieren sich stattdessen über alternative Nachrichtenquellen und soziale Medien.
- Die GenZ ist pragmatisch und sucht nach praktischen Lösungen für gesellschaftliche Probleme.
- Die GenZ ist optimistisch und glaubt an ihre Fähigkeit, die Welt zum Besseren zu verändern.
❌ Klischees, die nicht zutreffen:
- Sie bevorzugen digitale Kommunikation gegenüber persönlichen Gesprächen.
- Die GenZ ist skeptisch gegenüber traditionellen Institutionen und etablierten Medien.
- Die GenZ ist anspruchsvoll in Bezug auf die Qualität von Produkten und Dienstleistungen.
- Sie sind Experten darin, Memes und humorvolle Inhalte zu erstellen und zu verbreiten.
- Sie sind besorgt über Datenschutz und Online-Sicherheit und achten darauf, ihre persönlichen Informationen zu schützen.
- Sie sind Meister im Filtern von Informationen und können schnell zwischen relevanten und irrelevanten Inhalten unterscheiden.
Die nächsten Webinare & Workshops
Recruiting – Wie spreche ich die junge Generation an?
Viele Behörden stellen sich die Frage, wie sie die junge Generation noch für Jobs in der Verwaltung rekrutieren können?
Laut Luisa definitiv nicht über die klassischen Anzeigen in der Zeitung. Denn welcher Jugendliche liest heute noch aktiv Zeitung? Wenn man Glück hat, schneidet Mama oder Oma die Anzeige aus und zeigt sie den Kindern oder Enkeln, aber sonst erreicht man damit kaum noch jemanden. Stattdessen sollte man das Geld fürs Recruiting lieber in ein Corporate Influencer Programm investieren und die eigenen Mitarbeiter über z.B. LinkedIn über ihre Arbeit in der Verwaltung berichten lassen. So kann man die Zielgruppe viel authentischer ansprechen und bessere Inhalte liefern, die am Ende im besten Fall für eine Bewerbung sorgen.
Im besten Fall sind diese Corporate Influencer ungefähr im gleichen Alter wie die Zielgruppe, die ich ansprechen möchte. Denn mit Stimmen der Azubis erreicht man potenzielle neue Azubis besser als über eine 50-jährige Mitarbeiterin. Denn man identifiziert sich viel schneller mit gleichaltrigen Personen.
Der richtige Kanal für die GenZ
Über welchen Kanal sollte man kommunizieren, wenn man die junge Generation ansprechen möchte? Wir haben hier einen kleinen Guide vorbereitet, der unsere Meinung widerspiegelt:
Facebook: Nein
Instagram: Ja
X (ehemalig Twitter): Ja
Snapchat: Nein
TikTok: Ja, definitiv.
LinkedIn: Ja, definitiv. Unser absoluter Favorit für berufliche Themen und ein Corporate Influencer Programm!
YouTube: Ja, aber aufgrund des Aufwands erst nach Instagram und TikTok.
Twitch: Nein, nicht als Behörde.
Mastodon: Nein
BeReal: Nein, nicht als Behörde.
Threads: Ja, ähnlich wie Twitter.
WhatsApp: Ja, definitiv. WhatsApp Channels steigen stark auf → kostengünstige, ohne Algorithmus und sehr direkte Ansprache der Zielgruppe.
Behördenarbeit für die GenZ
Die Führungskräfte sind ein ausschlaggebender Punkt bei der Jobwahl der GenZ. Sind die Führungskräfte auch von neuen Technologien und flexiblen Arbeitszeiten etc. überzeugt, dann würden sich wahrscheinlich mehr junge Menschen für einen Job in der Verwaltung entscheiden. Denn wie wir oben durch die Klischees von Chat GPTI gelernt haben, bevorzugt die GenZ flexible Arbeitsmodelle wie Remote-Arbeit oder Freelancing. Zusätzlich müssen junge Menschen die Möglichkeit sehen, sich persönlich im Job im öffentlichen Dienst weiterentwickeln zu können. Das müssen Führungskräfte erkennen und in die Entwicklung ihrer Mitarbeiter:innen investieren.
➡️ Letzten Endes muss die Basis der Arbeitsbedingungen stimmen. Die Arbeitsbedingungen in Behörden müssen zwangsläufig besser und an die Werte der jungen Generation angepasst werden. Denn immer mehr Angestellte kündigen genau aus diesen Gründen – schlechte Führungskräfte und Arbeitsbedingungen.
Du möchtest über Themen aus der Behördenkommunikation immer up to date sein und Insides und Praxis Hacks von Julia und Christian erhalten? Dann abonniere jetzt unseren Newsletter!
Solltest du Fragen oder Anmerkungen haben, schicke uns gerne eine E-Mail an hallo@amtshelden.de. Ihr kommt in eurer Stadt mit Social Media nicht wirklich voran? Dann haben wir vielleicht was für dich – schau dir mal unser Amtshelden-Programm an.